17.02.2020

Beeinflusst eine Nasenoperation den Geruchssinn?

Der Geruch des Frühlings oder der des ersten Kaffees am Morgen. Gerüche wecken Erinnerungen und spielen auch bei unserer Partnerwahl eine entscheidende Rolle. Ganz zu schweigen natürlich vom damit in Verbindung stehenden Geschmackssinn.

Einfach gesagt: Ohne Geruchssinn würden uns viele schöne Seiten des Lebens entgehen. Da ist es nur logisch, dass viele Patienten sich vor ihrer Nasenkorrektur Gedanken machen, ob der Eingriff ihr Riechorgan irgendwie in seiner Funktion beeinträchtigen könnte.

Riechen nach einer Nasenkorrektur

Gleich vorweg nehmen können wir natürlich, dass die Antwort auf die oben gestellte Frage mit „Nein“ und auch mit „Ja“ beantwortet werden könnte. Der Geruchssinn hängt mit der Nasenatmung zusammen - ist diese behindert, können wir auch schlechter riechen. Direkt nach einer Nasenoperation kommt es meist es zu einem vorrübergehenden Verlust des Geruchssinns durch die Schwellung, die nach einem solchen Eingriff normal ist. Dies ist sehr häufig und sollte die Patienten in keiner Weise beunruhigen. Nach etwa 3 bis 6 Wochen, sobald die Schwellung zurückgegangen ist, normalisiert sich auch der Geruchssinn der Patienten.

Auf der anderen Seite, kommt es auch nicht selten vor, dass Patienten nach einer Nasenoperation sogar besser riechen können, als davor. Wird etwa im Zuge der Operation eine krumme Nasenscheidewand begradigt, führt das oft zu einer Verbesserung des Geruchssinns.

Geruchssinn und Geschmackssinn beeinträchtigt

Wer schon einmal verkühlt war, weiß genau wie es ist, mit verstopfter Nase das Lieblingsgericht zu essen. In der Regel ist das nämlich relativ enttäuschend, da der Geruchssinn und der Geschmackssinn zusammenhängen. Können wir nichts riechen, schmecken wir auch kaum. Das heißt nach einer Nasenoperation ist es vollkommen normal, dass Essen und Getränke relativ geschmacksneutral sind, solange die Schwellung anhält.